Was Henrike Brandstötter wichtig ist.
Unsere Demokratie und unsere Kinder brauchen kritische Medien.
Das Funktionieren einer Demokratie setzt voraus, dass alle Bürger_innen über jene Informationen verfügen, die sie brauchen, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Kritischer und unabhängiger Journalismus spielt dabei eine wichtige Rolle und darf finanziell nicht von der Politik abhängen. Die Enthüllungen rund um das türkise System Kurz zeigen auf erschreckende Weise, wie mit Steuergeld Berichterstattung über den Weg von Inseraten gekauft werden kann. Es ist höchste Zeit für eine Ausgabengrenze bei Inseraten öffentlicher Stellen und für ein Ende der PR-Show dieser Regierung. Das beste Mittel dagegen ist mehr Kontrolle, Transparenz und ein Mediensystem, das kritische Berichterstattung fördert. Ich engagiere mich daher für eine angemessene Presseförderung, die Vielfalt und Qualität sicherstellt. Dies muss mit Medienkompetenzunterricht an unseren Schulen einhergehen. Junge Menschen sollen hier schon früh lernen, kritisch zu denken und zwischen Fake News und echten Nachrichten zu unterscheiden.
Frauenrechte heute in Österreich – liberal und selbstbestimmt.
Im 21. Jahrhundert haben Fragen zu Frauenrechten sehr stark mit Fragen der Freiheit und der Selbstbestimmtheit zutun. Als liberale Feministin kämpfe ich dafür, dass sich Frauen in ihre Angelegenheit einmischen, finanziell unabhängig sind und wissen, was Entscheidungen bedeuten. Frauen müssen wissen, dass lange Karenzen und anschließende Teilzeitarbeit meist in Altersarmut und Abhängigkeit münden – vom Partner oder vom Staat und beides ist nicht erstrebenswert. Ich fordere daher endlich genügend Betreuungsplätze in Kindergärten und Öffnungszeiten, die eine Berufstätigkeit auch ermöglichen. Hier ist noch viel zu tun!
Startups vor den Vorhang – die Kleinen groß machen.
Es sind die vielen kleinen Betriebe, die Österreichs Wirtschaft ausmachen. Sie verwirklichen täglich ihre Ideen, erhalten klassische Berufe oder machen unser Leben einfach schöner. Innovation geschieht deshalb heute vielfach in jungen Unternehmen wie Startups und EPUs. Diese Unternehmen müssen binnen weniger Jahre ihre Ideen zur Marktreife bringen und brauchen dafür sehr oft Risikokapital. Dieses steht auf privater Seite oft in ausreichendem Ausmaß zur Verfügung, die Anreize zur Investition fehlen aber. Wir müssen deshalb endlich einen Markt für privates Risikokapital schaffen.
Entwicklungsarbeit in Afrika: Coden statt Körbe flechten.
Ich engagiere mich für eine gesamtheitliche Afrikapolitik – statt Entwicklungszusammenarbeit mit Instrumenten von Gestern. Afrika ist kein Krisenkontinent mehr, sondern ein unglaublich dynamischer Teil einer globalisierten Welt und Wissensgesellschaft. Konsequent agiles Wirtschaftsdenken, das Überspringen alter Technologien, eine vibrierende Startup-Szene und Entrepreneurship, wohin man blickt: Es wird Zeit, dass wir uns endlich besser kennenlernen.