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Psycho­therapie auf Kranken­schein jetzt! 

Denn eine gebrochene Seele tut nicht weniger weh als ein gebrochener Arm

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Unsere Petition für Mental Health

Menschen, die dringend psychische Betreuung brauchen – die oft auch mit hohen Kosten verbunden ist – werden von der Bundesregierung schlichtweg im Stich gelassen. Beispielsweise benötigen drei bis fünf Prozent der 1,77 Mio. Kinder und Jugendlichen professionelle Unterstützung, allerdings ist in Österreich lediglich die Versorgung von maximal zwei Prozent gesichert. Die Psychotherapien müssen die Betroffenen oft vollständig selbst zahlen. Physische und psychische Schmerzen sind gleich zu behandeln. Eine gebrochene Seele tut nicht weniger weh als ein gebrochener Arm.

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Das Unrecht wird in zwei Bereichen besonders sichtbar:

Erstens weiß die Regierung ganz genau, dass zu wenige kassenfinanzierte Plätze vorhanden sind – tut aber nichts gegen diesen eklatanten Mangel. Und zweitens zahlst du sogar doppelt für eine Psychotherapie! Warum? Weil seit 30 Jahren Österreicherinnen und Österreicher einen extra Sozialversicherungsbeitrag für Psychotherapie zahlen. Neben dem Beitrag, den du bereits der Sozialversicherung für Psychotherapie bezahlst, musst du auch für die Therapiekosten aufkommen – solltest du nicht zu jenen gehören, die einen Krankenschein für die Therapie erhalten –  das sind die Wenigsten in Österreich → doch alle zahlen dafür. Daher fordern wir rasches Handeln:

Sehr geehrte Bundesregierung,

die Bürgerinnen und Bürger zahlen für eine Leistung, die ihnen nicht annähernd zufriedenstellend zur Verfügung gestellt wird. Obwohl die Österreicherinnen und Österreicher ein Recht auf Psychotherapie haben, wird ihnen eine Heilung auf Krankenkassenkosten verwehrt. Wir fordern, dass Sie nicht länger nur dabei zusehen wie Kinder- und Jugendpsychatrien mit Triagen kämpfen. Wir fordern, dass Sie nicht länger wegsehen, wenn betroffene Bürger:innen viele Monate auf einen Therapieplatz warten müssen. Wir fordern, dass Sie es nicht länger hinnehmen, dass Krankenkassen nur einen minimalen Bruchteil der Behandlungskosten übernehmen. Wir dürfen in Österreich niemanden zurücklassen! Sorgen Sie rasch dafür, dass Psychotherapie auf Kassenkosten möglich wird. Jetzt! 

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Fordern wir die Bundesregierung auf, endlich zu handeln und umzusetzen!

Das Nichtstun der Bundesregierung hat Folgen

In Österreich ist jedes Jahr ein Drittel der Frühpensionen auf psychische Ursachen zurückzuführen und trotzdem verzichtet die Bundesregierung auf eine gesamtstaatliche Lösung. Die psychische Gesundheit IST ein vollwertiger Teil der Gesamtgesundheit und muss endlich als solcher wahrgenommen und behandelt werden. Seit dem Jahr 1992 zahlen Bürgerinnen und Bürger einen extra Sozialversicherungsbeitrag für Psychotherapie. Es besteht also seit 30 Jahren ein Recht auf die vollständige Kostenübernahme. Die Realität sieht leider düster aus, denn vollfinanzierte Kassenplätze für Psychotherapie sind rar, die Wartelisten lange. Die Sozialversicherungen dürfen nicht länger untätig bleiben, es gilt rasch Rahmenverträge mit Psychotherapeut:innen abzuschließen. Jede Österreicherin und jeder Österreicher muss schnell und kostenfrei die Möglichkeit auf eine Psychotherapie bekommen, sobald sie benötigt wird. 

1992

Seit dem Jahr 1992 zahlen alle Menschen in Österreich einen höheren Sozialversicherungs­beitrag für Psychotherapie.

30

Jedoch wird seit über 30 Jahren nur ein Bruchteil der Behandlungskosten von der Krankenkasse übernommen.

2%

Nur für 2% der 1,9 Mio. Kinder in Österreich gibt es aktuell eine ausreichende Versorgung.

Initiator:innen der Petition

BeateMeinlReisinger UeberMich2-1867x3005

Beate Meinl-Reisinger

NEOS-Vorsitzende und Klubobfrau
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Fiona Fiedler

NEOS-Sprecherin für Menschen mit Behinderungen, Gesundheit und Pflege | Abgeordnete zum Nationalrat
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Yannick Shetty

NEOS-Sprecher für Jugend, Integration, LGBTIQ*, Sport und Lehre | Abgeordneter zum Nationalrat
Martina Künsberg Sarre

Martina Künsberg Sarre

NEOS-Sprecherin für Bildung und Wissenschaft | Abgeordnete zum Nationalrat

Wen trifft die teure Psychotherapie besonders hart?

Es sind vor allem unsere Kinder und Jugendlichen, sie müssen besonders unter dem Mangel an ausreichend psychotherapeutischem Angebot leiden. Die letzten Jahre haben die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stark geprägt. Die Gesundheitskrise, Isolation und Zukunftsängste haben prägende Jahre unserer Jüngsten beeinflusst, die aktuelle Teuerung und der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Putins auf die Ukraine sorgen zusätzlich für enorme Unsicherheit und Ängste. Die Kinder- und Jugendpsychatrien rufen schon lange verzweifelt nach Hilfe, sie sind heillos überfüllt und es kommt immer wieder zu Triagen. Maßnahmen zum Schutz der psychischen Gesundheit sind also lange überfällig, denn gesunde Kinder sind später gesunde Erwachsene, die eine gesunde Gesellschaft verwirklichen. Betroffenen Kindern und Jugendlichen muss dringend die Hand gereicht werden. Wir NEOS sind überzeugt, dass wir in Österreich niemanden zurücklassen dürfen. 

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Mental Load

Auch Frauen mussten besonders hohe Kapazitäten an mentaler Stärke in den vergangenen Jahren aufbringen. Andauernde Denkarbeit rund ums Organisieren von unsichtbaren Aufgaben übernehmen hauptsächlich Frauen. Sie organisieren den Haushalt, die Arztbesuche der Kinder und unzählige weitere unsichtbare To-dos. Dieser Mental Load steht der psychischen Gesundheit im Weg und kann im schlimmsten Fall früher oder später zu einer krankmachenden Überlastung der Psyche führen. Es braucht daher dringend ein höheres und niederschwelliges Angebot an kostenfreier Psychotherapie in ganz Österreich. 

Was ist Psychotherapie?

Wörtlich übersetzt bedeutet Psychotherapie „Behandlung der Seele“ bzw. Behandlung von seelischen Problemen. Psychotherapie ist die Behandlung von psychischen Störungen mit Krankheitswert, dazu zählen unter anderem Depressionen, Ängste, Essstörungen, Zwänge oder psychosomatische Erkrankungen. Auch werden psychotherapeutische Maßnahmen immer häufiger als Ergänzung zu medizinischer Behandlung eingesetzt, etwa bei Tumor- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Behandlung soll die Behebung eines bestimmten Problems anstreben und somit zeitlich begrenzt sein.