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Tag der Elementar­bildung

Kinderbetreuung ist lebenswichtig. Und Bildung ist die Startrampe in ein gutes Leben! Doch wie steht es um die Elementarbildung in Österreich?

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Der Kindergarten und die Kleinkinderbetreuung sind die ersten Bildungseinrichtungen im Leben unserer Kleinsten. Als solche müssen sie auch endlich behandelt werden. Denn die Elementarbildung schafft die Grundlage für ein gelingendes, und selbstbestimmtes Leben.

Doch nicht jedes Kind startet unter denselben Voraussetzungen. Deshalb wollen wir für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem sorgen, damit jedes Kind mit seinen Bedürfnissen wahrgenommen, und in seinen Talenten gefördert wird. Weiters wirkt sich echte Chancengerechtigkeit im elementaren Bildungsbereich auf die gesamte Gesellschaft aus. Denn speziell Frauen fehlt oft die Wahlmöglichkeit, ob sie einer Voll- oder einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen, oder ob sie zuhause bleiben. Elternteilen eine echte Wahl zu geben, und damit die Freiheit, ihr Leben selbst zu gestalten, kann gerade jetzt lebensnotwendig sein.

Gerade in Zeiten hoher Inflation, in denen die Preise für Wohnen, Essen aber auch Bildung steigen, sind viele Familien auf ein gemeinsames Einkommen angewiesen. Neben Familien sind es auch Unternehmerinnen und Unternehmer, die von einem flächendeckenden elementaren Bildungsangebot profitieren. Denn wenn der einzige Grund für einen Elternteil, keiner Vollzeitbeschäftigung nachzugehen, die Öffnungszeiten eines Kindergartens sind,  dann wirkt sich das enorm auf unsere Wirtschaft aus. 

Wir NEOS setzen uns seit unserer Gründung für flächendeckende, hochqualitative und möglichst kostenlose elementare Bildungseinrichtungen ein. Dort, wo wir in Regierungsveranwortung sind, zeigen wir, wie es gehen kann und stellen Bildung über alles!

Dafür setzen wir uns ein

Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung

Für viele Eltern beginnt die Suche nach einem Kinderbetreuungsplatz schon vor der Geburt. Künftig soll es deshalb für alle Kinder ab dem ersten Geburtstag einen Rechtsanspruch auf einen hochwertigen Betreuungsplatz geben, der die Erwerbstätigkeit beider Elternteile ermöglicht. Das setzt auch flächendeckende Angebote und eine Ausweitung bisheriger Öffnungszeiten voraus.

Stufenplan für kleinere Gruppen

Um die Qualität der Elementarbildung zu erhöhen, müssen wir die Gruppengrößen verringern und den Fachkraft-Kind-Schlüssel erhöhen. Da sich die Situation in den Kindergärten nicht schlagartig von heute auf morgen verändern kann, schlagen wir einen verbindlichen Stufenplan vor, der binnen 15 Jahren unser Ziel erreicht: Kleinere Gruppen und mehr qualifiziertes Personal in jeder Gruppe. Dieser Qualitäts-Boost macht es möglich, auf jedes einzelne Kind besser eingehen zu können. 

Die Besten für die Kleinsten

Elementarpädagog:innen prägen unsere Kinder und gestalten mit, wie sie ihre Umwelt kennenlernen. Als Traumberuf gilt der Job derzeit aber nicht. Um genügend Fachkräfte für diese wichtige Aufgabe zu bekommen, müssen wir dringend die Rahmenbedingungen für Elementarpädagog:innen verbessern. Das schließt Ausbildung und Bezahlung ebenso ein, wie bessere Arbeitsbedingungen durch kleinere Gruppen, bezahlte Vorbereitungszeiten, Weiterbildung, professionelles Personalmanagement und Informationsoffensiven für ein besseres gesellschaftliches Image. Wir brauchen die Besten für die Kleinsten – und dafür muss es attraktiv sein, im Kindergarten zu arbeiten.

Qualitätsstandards, Finanzierung & Transparenz

Durch unser transparentes System der sozialindexbasierten Finanzierung folgt das Geld dem Kind und dessen Bedürfnissen. Unser Konzept ist ganz einfach: Je mehr Kinder in einem Kindergarten sind und je mehr besondere Bedürfnisse diese Kinder haben, desto mehr Geld gibt es. Am Land unterstützt dieses System einen zügigen Ausbau des Angebots, damit auch in kleineren Gemeinde Familie und Beruf vereinbar werden. In Städten mit größeren sozialen Herausforderungen und Sprachenvielfalt ermöglicht es, dass jedes Kind die Förderung bekommt, die es braucht um gut für die weitere Bildungslaufbahn und das Leben in Österreich gerüstet zu sein. Klare Qualitätsstandards schaffen zudem nachvollziehbare Vorgaben und Orientierung für Pädagog:innen und Eltern. Deshalb unterstützen wir auch die Einführung europäischer Qualitätskriterien für Kindergärten.

Die Menschen dahinter

Mutter-mit-Kind

Sandra, 34

Niederösterreich

Sandra ist Mutter einer vierjährigen Tochter, die momentan voller Freude den Kindergarten besucht. Die begeisterte Teilzeit-Modeberaterin steht aktuell vor der Chance ihres Lebens: Sie soll im Geschäft mehr Verantwortung, und somit die Teamleitung übernehmen.

Doch die Enttäuschung ist groß, als sie versucht einen Kindergartenplatz zu finden, der mit der neuen beruflichen Herausforderung vereinbar ist. Sie wird in erreichbarer Umgebung nicht fündig, uns muss die Beförderung ablehnen. Denn gerade in Zeiten der hohen Inflation ist ihre Familie auf jeden Cent angewiesen. Ihr Mann verdient als Elektrotechniker nunmal das Doppelte dessen, was sie als Vollzeitbeschäftigte im Einzelhandel bekommen würde.

Daher musste die pragmatische Entscheidungen getroffen werden, dass Sandra weiterhin diejenige ist, die sich größtenteils Zuhause um die gemeinsame Tochter kümmert.

Elementarpaedagogin

Tanja, 28

Steiermark

Tanja arbeitet als Elementarpädagogin in einem Kindergarten. Sie berichtet von den herausfordernden Rahmenbedingungen in ihrem Beruf. Denn der grassierende Personalmangel führt dazu, dass Kindergruppen immer größer werden, Öffnungszeiten werden kürzer, oder Kindergärten müssen ganz schließen.

Dass eine pädagogische Fachkraft für 25 Kinder verantwortlich ist, kann sie nur schwer nachvollziehen. Sie wünscht sich nichts mehr, als auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können. Denn jedes Kind hat das selbe Recht auf Aufmerksamkeit und Zuwendung. Doch wenn es so bleibt wie es ist, stehen düstere Zeiten für die Elementarpädagogik bevor. 

Wir wollen wissen:
Wie steht es um die Kinderbetreuung in Österreich?

Empfinden Sie das Angebot zu Kinderbetreuung in Ihrem Wohnort ausreichend?

Wie lange hat es gedauert, bis Sie nachdem Sie Kinder bekommen haben, wieder in das Arbeitsleben eintreten konnten?

Wie sehr unterstützt Sie das österreichische Angebot für Kinderbetreuung dabei, Vollzeit arbeiten zu können?

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